Festschrift zum 90jährigen Jubiläum
Geschichte der Emminger Trachtenkapelle Musikveren e.V.
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Chronik 1924 – 1933:
30iger Jahre:
Die Namen der Gründungsmitglieder lauteten: Christian Brenner, Martin Brenner, Wilhelm Martini, Albert Müller, Friedrich Rath, August Renz, Karl Renz, Wilhelm Renz, Fritz Strienz, Wilhelm Strienz, Eugen Walz, Ferdinand Weitbrecht. Gemeinsam suchten sie den Talhofbauern Julius Kayser auf, der
schon vor der Jahrhundertwende in der Schweiz das Musikmachen gelernt hatte.
In jener Zeit eine Kapelle zu gründen war kein leichtes Vorhaben. Weder die jungen Männer noch die Gemeinde hatten nach der eben überstandenen Inflation das Geld für die teuren Instrumente. Nach zähen Bemühungen gelang es zunächst 7 Instrumente zu beschaffen und mit den Proben zu
beginnen. Der erste Höhepunkt der Musikkapelle war die Ausrichtung des 4. Gau-Musikfestes im Jahr 1930.
Ein dreitägiges Fest wurde hier auf die Beine gestellt. Unter anderem gab es einen Umzug durch Emmingen an dem 29 Gruppen teilnahmen.
Beim Wertungsspiel in Horb erzielten sie ihren ersten musikalischen Erfolg. Mit der Ouvertüre zur „Diebischen Elster“ von Rossini erreichten sie die in der Kategorie Oberstufe einen 1a-Preis.

Chronik 1934 – 1943:
Während der Kriegsjahre wurden die Aktivitäten des Musikvereins erschwert. In Folge dessen gab es keine Wahlen mehr. Vorstand und Ausschussmitglieder wurden im Einvernehmen mit dem
Ortsgruppenleiter bestimmt. Man hatte keinen Vorstand mehr – sondern einen Vereinsführer. Das Horst-Wessel-Lied und das dreifach Sieg-Heil gehörten jetzt auch zum Ritual einer dörflichen Generalversammlung.
Während der 6 Kriegsjahre verstummten die Instrumente. Die aktiven Musiker Wilhelm Brenner, Christian Bulmer, Bernhard Martini, Friedrich Rath, Eugen Renz, Karl Renz, Albert Strienz und Fritz Strienz sind gefallen. Vor dem Krieg und während der Nachkriegszeit verstarben die Musiker August
Renz, Erich Renz, Oskar Renz, Emil Weitbrecht, Wilhelm Strienz, Emil Röhm, Karl Renz, Herbert Röhm, Karl Dezulian, Theodor Lorch und Friedrich Weitbrecht. Der Verein wird all diesen Kameraden in Ehrfurcht gedenken.